10:00–12:00 |
OstLicht: Depot & Bibliothek »
— ausgebucht —Ein neues Zentraldepot auf über 300qm auf dem jungen Kulturareal Brotfabrik Wien, beherbergt etwa 100.000 Fotografien aller Epochen. Sammlungsleiterin Marie Röbl gibt einen Einblick in die umfangreiche Sammlung, deren Bandbreite historische und klassische Fotografie sowie Werke zeitgenössischer Fotokunst umfasst. Anschließend führt Anna Donath durch die Fotobuch-Bibliothek der Galerie OstLicht. Ihr Bestand von über 20.000 Büchern und Zeitschriften zu den Themen Kunst, Technik, Geschichte und Theorie der Fotografie reicht vom Ende des 19. Jahrhunderts bis heute.
Treffpunkt: OstLicht. Galerie für Fotografie, Absberggasse 27, 1100 Wien
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Besuch im Atelier der Künstlerin Birgit Graschopf »
— ausgebucht —Nach einer gemeinsamen Besichtigung der fotografischen Wandbelichtungen im Schauraum Wittmann mit Birgit Graschopf, führt die Künstlerin die Besucher_innen in ihr Atelier. Über ihre Kunst sagt Birgit Graschopf: »Der Mensch in der modernen Gesellschaft ist ein zentrales Thema meiner künstlerischen Arbeit. Dabei verwende und kombiniere ich die Medien Fotografie, Zeichnung, Video, Performance und Rauminstallation, um Gesellschaftsstrukturen zu analysieren und das Individuum in seiner Umgebung bzw. in seinem Raum darzustellen. Unbewusstes, Zwänge, Ängste und Neurosen werden aufgegriffen und in fotografische oder zeichnerische sichtbare Zusammenhänge gebracht. Insbesondere räumliche Verbindungen mit dem Individuum beschäftigen mich sehr und finden ihre Form unter anderem in der Wandbelichtung, eine Fotografie direkt an der Mauer, die mit dem Raum zu verschmelzen scheint.«
Treffpunkt: Schauraum Wittmann am Karlsplatz, Friedrichstraße 10, 1010 Wien
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quartier21 »
quartier21 – Creative Cluster für die Kunst und Kultur des 21. Jahrhunderts im MuseumsQuartier Wien
Im MuseumsQuartier Wien sind etwa 50 Kunst- und Kulturinstitutionen untergebracht, die man nicht ohne Weiteres besuchen kann. Denn sie arbeiten. Sie produzieren Magazine, organisieren Filmfestivals, sie verlegen Bücher oder entwickeln Computerspiele. Die quartier21-Führung bietet die Möglichkeit die zahlreichen Produktionsstätten im barocken Trakt des MQ zu erkunden und die Vielfalt der Institutionen und Tätigkeiten im quartier21 kennenzulernen. Zum Abschluss öffnet einer der acht im MQ lebenden Artists-in-Residence die Studiotüre. #knowQ21
Treffpunkt: MQ Haupteingang (vor dem MQ Shop), Museumsplatz 1, 1070 Wien
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10:15–11:15 |
Leopold Museum: Wally Neuzil. Ihr Leben mit Egon Schiele »
— ausgebucht —Die Ausstellung begibt sich auf die Spuren von Walburga »Wally« Neuzil (1894–1917), der Person hinter dem berühmten Bildnis aus der Sammlung des Leopold Museum. Zahlreiche Kunstwerke, Autografen sowie Fotografien und Dokumente, von denen viele zum ersten Mal gezeigt werden, beleuchten das Leben von Wally und die Zeit, in der sie lebte. Wally Neuzil war seit Anfang 1911 das von Egon Schiele bevorzugte Modell und zugleich bis zum Frühjahr 1915 seine Freundin und treue Gefährtin. Obwohl es nur wenige Dokumente zu Wally gibt – Künstlermodelle führten eine anrüchige Schattenexistenz, nahe an der Prostitution –, ist offensichtlich, dass sie im Leben und Werk Schieles eine Schlüsselrolle einnahm und ihm in seiner künstlerisch produktivsten Phase eine bedeutende Stütze war. Wally Neuzils kurzes Leben ist zugleich typisch wie auch außergewöhnlich für ein Frauenschicksal am Beginn des 20. Jahrhunderts, das nicht im Glanz der feinen bürgerlichen Gesellschaft stand, sondern zwischen prekären Verhältnissen, gesellschaftlichen Rollenzuschreibungen und dem Wunsch nach einem selbstbestimmten Leben.
Treffpunkt: Foyer Leopold Museum, Museumsplatz 1, 1070 Wien
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11:00–12:00 |
Restaurierungswerkstätten des Bundesdenkmalamts »
— ausgebucht —An aktuell laufenden Restaurierprojekten soll in einer gemeinsamen Betrachtung über Themen, wie den Ablauf einer Restaurierung, den Gründen für eine Intervention oder über die Einflussfaktoren, die ein Restaurierziel bestimmen können, diskutiert werden. Dabei werden auch Fragen zu den Grundsätzen in der Restaurierung sowie den Umgang mit dem überlieferten Erscheinungsbild im Zusammenhang mit der Reinigung und der Fehlstellenbehandlung erörtert. Ebenso ist ein Besuch des naturwissenschaftlichen Labors im Haus geplant, wo die verschiedenen Analysemethoden kurz vorgestellt werden.
Treffpunkt: BDA, Abteilung für Konservierung und Restaurierung, Arsenal, Objekt 15, Tor 4, 1030 Wien
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14:00–15:30 |
bäckerstrasse4: Luis Casanova Sorolla »
Die 2008 gegründete bäckerstrasse4 ist eine offene Plattform für junge Kunst. Sie bietet Künstler_innen, die an österreichischen und internationalen Kunsthochschulen studierten, die Möglichkeit ihre Arbeiten zu präsentieren mit dem Ziel sie bei ihrem Eintritt in die berufliche Selbstständigkeit anhand eines vielfältigen Programms nachhaltig zu unterstützen, sie zu fördern und die erste Basisaufbauarbeit zu leisten.
bäckerstrasse4 präsentiert den Künstler Luis Casanova Sorolla. In Sorollas künstlerischem Werk wird speziell der Bewegung eine elementare Rolle zugesprochen: Tänzer_innen bewegen sich, dem klassischen Ballett oder beispielsweise auch der Volksmusik angehörig, auf großformatigen Papierflächen, welche Sorolla zuvor mit Farbpigmenten bestreut. Die aus den Spuren der nackten Füße resultierende Zeichnung lässt die Bewegungsabläufe und jeweiligen Schrittmotive nachverfolgen und verweist neben den choreografischen Elementen auch auf spezifische Gefühlswelten sowie auf den historischen Kontext des jeweiligen Tanzes. Die Ausstellung präsentiert in Form von Video- und Fotografiearbeiten und Zeichnung die Dokumentation der Performances.
Treffpunkt: bäckerstrasse4 - plattform für junge kunst, Bäckerstraße 4, 1010 Wien
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mumok: Mein Körper ist das Ereignis »
In der Ausstellung »Mein Körper ist das Ereignis. Wiener Aktionismus und internationale Performance« zeigt das mumok seinen Sammlungsschwerpunkt Wiener Aktionismus im Kontext der internationalen Entwicklungen performativer Kunst. Den Aktionen von Günter Brus, Otto Muehl, Hermann Nitsch und Rudolf Schwarzkogler werden Arbeiten wichtiger internationaler Protagonist_innen der Performancekunst gegenübergestellt – darunter Werke von Marina Abramovic, Joseph Beuys, Chris Burden, Ion Grigorescu, Shigeko Kubota, Paul McCarthy, Ana Mendieta, Bruce Nauman, Yoko Ono, Gina Pane, Neša Paripovic, Ewa Partum, Carolee Schneemann und von VALIE EXPORT.
Treffpunkt: Foyer mumok, Museumsplatz 1, 1070 Wien
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Gartenpalais Liechtenstein »
— ausgebucht —Die Familie der Fürsten von Liechtenstein hat sich um 1700 ihr Gartenpalais außerhalb der damaligen Stadtmauern Wiens errichten lassen. Eine Anlage ganz nach italienischem Vorbild, wobei die erhaltenen Skulpturen und die Freskenausstattung einen besonderen Reiz darstellen. Heute birgt das Gebäude einen Teil der fürstlichen Privatsammlungen, darunter Gemälde von Raffael, Arcimboldo und Rubens, der Goldene Wagen aus dem Rokoko und das wertvollste Möbelstück der Welt, das Badminton Cabinet. Im Zuge der Führung durch das Gartenpalais Liechtenstein wird Manuel Kreiner auch kunstvermittlerische Zugänge thematisieren.
Treffpunkt: Gartenpalais Liechtenstein, Fürstengasse 1, 1090 Wien
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Wien Museum: Mythos Galizien »
Das Ausstellungsprojekt »Mythos Galizien« ist das Ergebnis der wissenschaftlichen Zusammenarbeit zwischen dem ICC und dem Institut für den Donauraum und Mitteleuropa in Wien. Das Forschungsthema »Mythos Galizien« ist dem multikulturellen Erbe des historischen Kronlandes der Österreich-Ungarischen Monarchie gewidmet und seiner geopolitischen und historischen Bedeutung für die zeitgenössische Kulturlandschaft Mitteleuropas. Das Ausstellungskonzept, die Auswahl der Exponate sowie die Realisierung des Ausstellungsprojektes werden von einem gemeinsamen Kuratorenteam aus dem Wien Museum und dem International Cultural Centre in Krakow erarbeitet.
Die Ausstellung stellt sich aus verschiedenen »nationalen« Perspektiven die Frage nach der Entstehung, Bedeutung und Aktualität des galizischen Mythos. Der Bezug zu gegenwärtigen Problemstellungen der europäischen Integration ist dabei evident, speziell, wenn es um Fragen der östlichen Grenzen der Union bzw. besonders aktuell, wenn es um die gegenwärtigen politischen Ereignisse in der Ukraine geht. Dieser Zugang ermöglicht eine neue Qualität der Rezeption und Deutung des Mythos Galiziens und erlaubt es, Exponate zu zeigen, die im Kontext der Galizienforschung bislang nie oder selten präsentiert wurden.
Treffpunkt: Wien Museum, Karlsplatz 8, 1040 Wien
— oder —
Bank Austria Kunstforum: Hubert Schmalix »
Für die Ausstellungsräume des Kunstforums hat Hubert Schmalix zwei große neue Werkserien gemalt. Zum einen werden zierlich anmutende Frauenakte mit großflächigen Teppichmustern verwoben – ein malerisches Changieren zwischen figurativer Körperlichkeit und ornamentaler Fläche. Der Künstler versteht sich als Dekorateur im Sinne von schön gestalteten Gemälden. In seiner Malerei geht er durchwegs formal vor, seine Motive entspringend der reinen Malerei, losgelöst von Narration und Inhalt. Zum anderen widmet sich Schmalix aber auch dem Genre Landschaft. Idyllische Orte aus Gemälden der Malerei der Romantik oder selbst erlebte »rustikale« Gegenden sind Vorbild, die zum poppigen Image stilisiert werden. Kurator Florian Steininger führt in das aktuelle künstlerische Werk von Hubert Schmalix ein.
Treffpunkt: Bank Austria Kunstforum, Freyung 8, 1010 Wien
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16:00–16:45 |
Glyptothek der Gemäldegalerie der Akademie der Bildenden Künste Wien im Semperdepot »
— ausgebucht —Mit der Gründung der Akademie Ende des 17. Jahrunderts liegt auch der Beginn der Gipsabguss- Sammlung. Sie sollte den Akademieschülern als Studienmaterial dienen. Bald begann eine intensive, systematische Erweiterung der Sammlung auf dem Gebiet der griechischen und römischen Antike. Ab 1851 wird die Sammlung als erstes und einziges Skulpturen-Museum Wiens der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Im neuen Akademiegabäude von Theophil von Hansen war das sogenannte Gipsmuseum ganz zentral und repräsentativ untergebracht. Sie zeigt Abgüsse aus allen Epochen als Überblick über die Geschichte der europäischen Skulpturengeschichte. Bis sich die Akademie in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts der Sammlung entledigte. Heute haben die etwa 450 erhaltenen Abgüsse im Semperdepot in spannungsreicher Dichte Aufstellung genommen und fordern den Blick des Betrachters zu differenziertem Sehen heraus.
Treffpunkt: Atelierhaus der Akademie bei der Portiersloge, Lehargasse 6, 1060 Wien
— oder —
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17:00–17:45 |
Glyptothek der Gemäldegalerie der Akademie der Bildenden Künste Wien im Semperdepot »
— ausgebucht —Mit der Gründung der Akademie Ende des 17. Jahrunderts liegt auch der Beginn der Gipsabguss- Sammlung. Sie sollte den Akademieschülern als Studienmaterial dienen. Bald begann eine intensive, systematische Erweiterung der Sammlung auf dem Gebiet der griechischen und römischen Antike. Ab 1851 wird die Sammlung als erstes und einziges Skulpturen-Museum Wiens der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Im neuen Akademiegabäude von Theophil von Hansen war das sogenannte Gipsmuseum ganz zentral und repräsentativ untergebracht. Sie zeigt Abgüsse aus allen Epochen als Überblick über die Geschichte der europäischen Skulpturengeschichte. Bis sich die Akademie in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts der Sammlung entledigte. Heute haben die etwa 450 erhaltenen Abgüsse im Semperdepot in spannungsreicher Dichte Aufstellung genommen und fordern den Blick des Betrachters zu differenziertem Sehen heraus.
Treffpunkt: Atelierhaus der Akademie bei der Portiersloge, Lehargasse 6, 1060 Wien
— oder —
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16:30–17:45 |
on site: Endlich frei? Chancen und Risiken der Selbständigkeit »
on site ist eine auf internationaler Ebene agierende Non-Profit-Initiative zur Förderung junger zeitgenössischer Kunst. Als Kunstverein fördert und vernetzt on site junge internationale Akteur_innen im Kunstbereich. Um längerfristig eine finanzielle Eigendynamik zu entwickeln, hat der Verein zudem on site art projects gmbh gegründet. Am Beispiel der Gründung von on site und on site art projects gmbh möchten Judith Stöckl und Giulia Tamiazzo über Chancen und Risiken freiberuflicher Arbeit diskutieren.
Treffpunkt: Marxergasse 24, EG, 1030 Wien
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16:30–18:00 |
KHM: Kunstkammer Wien »
Erst im Jahr 2013 wurde nach zehn Jahren der Restaurierungen und Neuplanungen die Kunstkammer im Kunsthistorischen Museum wieder eröffnet. Hier lässt sich eintauchen in eine Welt voller Fantasie, höchster handwerklicher Präzision und materieller Vielfalt, in eine Welt, wo sich alles um Repräsentation und Macht, um Sehnsucht nach Neuem und Fremden und um Magie und exakte Wissenschaft dreht. Und Benvenuto Cellinis Saliera ist nur ein Stück unter vielen, wenn auch ein besonders gelungenes.
Treffpunkt: vor dem KHM, Maria-Theresien-Platz, 1010 Wien
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Belvedere: Mittelaltersammlung »
Im ehemaligen Marstall des Unteren Belvedere, wo einst die Lieblingspferde des Prinzen Eugen untergebracht waren, wurde 2007 ein Schaudepot für die Mittelaltersammlung eingerichtet. Es bietet eine Ergänzung zur Dauerausstellung von Meisterwerken der Gotik im Oberen Belvedere und zusätzlichen Raum für Sonderausstellungen. Für eine dichte Präsentation der sakralen Kunstwerke gestaltete das Berliner Architektenbüro Kuehn Malvezzi ein schlichtes Display, das in Form eines schwarzen Bandes die drei Ausstellungsräume durchzieht und eine ästhetische Grenze zu dem barocken Ambiente markiert. Veronika Pirker-Aurenhammer, die Kuratorin der Mittelaltersammlung, gibt Einblick in die Konzeption des Schaudepots und seine vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten.
Treffpunkt: Unteres Belvedere, bei den Kassen, Rennweg 6a, 1030 Wien
— oder —
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16:30–18:00 Pause 20:30–23:00 |
Wiener Festwochen / VIS: U/Tropia. Schauraum & Liegekino »
— ausgebucht —In U/Tropia. Schauraum und Liegekino zeigen Brent Meistre und Daniel Ebner Kurzfilme aus Afrika und dem Rest der Welt außerhalb gewohnter Kontexte. Das Medium und der Blick des Betrachters sind ebenso essentiell wie die Inhalte der Filme selbst. Überraschende Interaktionen zwischen den Filmen entstehen, ebenso wie zwischen den Assoziationen rund um U/Tropia: Utopia, Tropia, Dystopie, Zoetrop. Im Anschluss an die Filmvorführung findet ein Publikumsgespräch statt.
Treffpunkt: Festwochen-Zentrum im Künstlerhaus, Plastikersaal, Akademiestraße 13, 1010 Wien
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