Die Vorstandsmitglieder der Studierendenkurie des Verbandes österreichischer Kunsthistorikerinnen und Kunsthistoriker laden dich herzlich zum ersten Kunstgeschichte-Festival von 30. Mai bis 01. Juni 2014 in Wien ein!

Das Kunstgeschichte-Festival bietet dir durch Expertenführungen, interaktive Vorträge und andere Formate die Möglichkeit

Um beim Kunstgeschichte-Festival mitzumachen, melde dich bitte verbindlich bis spätestens Freitag, 23. Mai 2014, über das Formular dieser Website an. Die Teilnahme, die alle Programmpunkte ohne zusätzlichen finanziellen Aufwand, wie zum Beispiel Museumseintritte, inkludiert, ist für Mitglieder des Verbandes österreichischer Kunsthistorikerinnen und Kunsthistoriker gratis; Nicht-Mitglieder können einen Festival-Pass um 15 € erwerben (Betrag ist bis Mittwoch, 28. Mai 2014, zu überweisen). Für Festival-Teilnehmer_innen, die nicht in Wien wohnen, wird ein kostenloses Couchsurfing (mit begrenztem Kontingent) organisiert.

Sei dabei beim ersten Kunstgeschichte-Festival für Studierende von Studierenden!

Programm

Teilweise muss bei der Anmeldung eine Auswahl an Veranstaltungen getroffen werden. Die Anmeldung zu den Veranstaltungen ist verbindlich, da es nur ein begrenztes Kontingent gibt.

Freitag, 30. Mai

13.00–14.00 Anmeldung und Begrüßung
15.00–17.00
MUSA - Museum, Startgalerie, Artothek »
Im Rahmen einer umfangreichen Führung erfolgt die Auseinandersetzung mit künstlerischen Überlegungen über das Konstrukt 'Würde' im Rahmen der Ausstellung Der Menschheit Würde.... Zusätzlich wird ein kleiner Vortrag zur Entstehungs- und Sammlungsgeschichte der Kulturabteilung der Stadt Wien geboten.
– oder –
Generali Foundation »
Doris Leutgeb, Leiterin des Bereichs Sammlung und Studienraum, erläutert den Besucher_innen die bisherige Sammlungstätigkeit sowie die Geschichte der Generali Foundation und ihre aktuelle Situation.
Im Anschluss findet eine Führung durch die bislang umfangreichste Retrospektive von Ulrike Grossarth statt. In dieser Ausstellung wurden erstmals alle Werkkomplexe der Künstlerin seit ihren Anfängen als Tänzerin in den 1970er und 1980er Jahren über ihre plastisch-bildnerischen Arbeiten bis hin zu ihren Aktionen und ihren zuletzt entstandenen Arbeiten, die historische und ideengeschichtliche Themen berühren, in umfassender Weise zueinander in Beziehung gesetzt. „Die Herstellung von Kunstwerken ist für mich sekundär, was mich interessiert, ist tatsächlich erfahrbare, verfügbare und radikale, anschauliche Denkräume zu erzeugen“, sagt Ulrike Grossarth über ihren künstlerischen Ansatz.
– oder –
Institut für Kulturkonzepte »
– ausgebucht –
Während des Studiums stellen wir uns früher oder später die Fragen - Welche Berufschancen bietet mir ein Kunstgeschichte-Studium? Welche Qualifikationen sind am Arbeitsmarkt gefragt und wie kann ich mich bereits während des Studiums optimal darauf vorbereiten? Daniela Unterholzner präsentiert in einem interaktiven Vortrag einen Überblick über die vielseitigen Berufsfelder im Kunst- und Kulturbereich, wie man erfolgreich den Einstieg schaffen kann und weitere hilfreiche Tipps für Studierende.
17.30–18.30
Krinzinger Projekte »
– ausgebucht –
Barbara Pflanzner erzählt über das Profil der Krinzinger Projekte, das Ausstellungsmanagement und den laufenden Ausstellungsbetrieb und freut sich, Fragen von Seiten der Studierenden zu beantworten. Im Anschluss führt sie durch die aktuelle Ausstellung Call me on Sunday, kuratiert von Ursula Maria Probst.
– oder –
Architekturzentrum Wien »
– ausgebucht –
Im Rahmen einer Führung durch die Ausstellung Think Global, Build Social! Bauen für eine bessere Welt erfolgt eine Auseinandersetzung mit der Frage nach der gesellschaftlichen Verantwortung zeitgenössischer Architektur mit aktuelle Beispiele einer alternativen, sozial engagierten Architektur. Zusätzlich wird kurz die Dauerausstellung a_schau besucht.
19.00–20.30
Filmabend im mumok »
– ausgebucht –
Es werden ausgewählte Filme, die den Schwerpunkt der Sammlungstätigkeit des Mumok im Bereich Medienkunst repräsentieren, gezeigt. Ein ergänzendes Vermittlungsprogramm dient der Vertiefung in der Auseinandersetzung mit Medienkunst.

John Baldessari
I am Making Art, 1971, 18 min 40sec
Baldessari sings LeWitt, 1972, 15 min
Haste makes Waste, 1973, 4 min
Two Colorful Melodies, 1977, 5min 30 sec

VALIE EXPORT:
Facing a Family, 1971, 4min 44 sec
Body Politics, 1974, 2 min 16 sec
Asemie, 1973, 7 min 12 sec
Hyperbulie , 1973, 6 min 25 sec

Samstag, 31. Mai

11.00–12.30
mumok »
– ausgebucht –
Eine interaktive Führung durch die Sammlungspräsentation Die Gegenwart der Moderne bietet einen Überblick über den großen Bereich der klassischen Modern mit einer Aufstellung, die Gemälde, Skulpturen, Zeichnungen, Fotografien, Möbel und Architekturmodelle umfasst. Ein Österreichschwerpunkt mit Zeichnungen von Josef Hoffmann, Architekturmodelle von Adolf Loos oder Fotografien von Dora Kallmus wird geboten! Zusätzlich wird ein kleiner Einblick in kunstvermittlerische Arbeit gegeben.
– oder –
Ringstraßenführung »
Die vor Ort stattfindende Führung von Andreas Nierhaus über die Ringstraße bietet eine historische Kurzübersicht mit Hinweisen auf aktuelle Diskussionen über Bauprojekte in diesem Bereich.
– oder –
Bank Austria Kunstforum »
– ausgebucht –
Stanley Kubrick hat mit seinen filmischen Meilensteinen unser aller Sehen maßgeblich beeinflusst; sein fotografisches Frühwerk, das zwischen 1945 und 1950 im Auftrag des Look-Magazines entstand, ist bis dato noch eher unbekannt. Die Ausstellung Eyes Wide Open. Stanley Kubrick als Fotograf im Kunstforum Wien stellt über 20 jener fotografierten Reportagen vor.
Kuratorin Lisa Ortner-Kreil stellt in einem Ausstellungsrundgang ihre persönlichen Lieblings-Fotoessays vor und gibt spannende Hintergrundinformationen und Einblicke in die Entstehungsgeschichte der Ausstellung.
14.00–15.30
Gipsmodell-Sammlung in der Hofburg »
Die Restauratorin Susanne Beseler gewährt einen exklusiven Blick in den Keller des Leopoldinischen Trakts der Hofburg. Hier sind Gipsmodelle, welche als Entwürfe für Skulpturen, monumentale Denkmäler und Prunkbauten an der Wiener Ringstraße von den bedeutendsten Künstlern des Historismus hergestellt wurden, zu sehen. Durch diese Sammlung wird ein Eindruck der enormen Schaffenskraft jener Zeit vermittelt. Neben berühmten Modellen - wie der Kopf des Goethe-Denkmals -, sind hier auch Modelle von längst verschwundenen Skulpturen - wie das im 2. Weltkrieg zerstörte und nicht mehr wieder errichtete Denkmal des Waldviertler Odendichters Robert Hamerling - zu sehen.
– oder –
das weisse haus »
Nach einer Führung durch die Gruppenausstellung zeitgenössischer Künstler_innen IN THE FLESH wird zu dieser eine kleine Diskussion bei Kaffe und Kuchen angeregt. Darauf folgt eine Besichtigung der Ateliers von studio das weisse haus, um einen Überblick darüber zu erhalten wie der Verein das weisse haus aufgebaut ist und was dieser beinhaltet. Im Anschluss wird darüber gesprochen, wie die Abläufe von statten gehen, welche Dinge bedacht werden müssen und wie alles organisiert wird.
– oder –
Praterateliers »
– ausgebucht –
Die Geschichte der Praterateliers reicht bis zur Weltausstellung von 1873 zurück - die Gebäude mit den Praterateliers sind die einzigen heute noch erhaltenen Pavillons. Auf dem Gelände der Praterateliers findet eine Symbiose zwischen wucherndem Biotop und unter Denkmalschutz stehender Architektur, Zeitgenössischem und Historischem, künstlerischem Austausch und produktivem Rückzug statt.
In Form eines Rundgangs mit Ursula Maria Probst wird zum Einen dieses kulturelle Erbe, das wie ein Skulpturenpark anmutende Gelände besichtigt. Zum anderen wird auch der gegenwärtigen Nutzung - zeitgenössische Künstler_innen wie Christian Mayer, Judith Fegerl et cetera arbeiten hier, wie es einst das who-is-who der österreichischen Bildhauerszene von Hrdlicka über Gironcoli bis zu Prantl tat - nachgegangen.
In diesem Sinne besichtigen wir die Ateliers der Künstlerin Claudia Märzendorfer und des Bildhauers Hans Kupelwieser.
– oder –
14.30–16.00
secession »
Im Rahmen einer Führung des Kunstvermittlers Florian Miedl erfolgt eine Auseinandersetzung mit der Institution secession selbst . Vor Ort wird er den Besucher_innen Erläuterungen zu ihrer Geschichte und zu dem Haus gewähren. Anschließend führt die Kuratorin Anette Südbeck, welche die aktuelle Ausstellung der secession - Heinrich Dunst 'Da' - erarbeitet hat, ein Gespräch mit den Besucher_innen. Sie wird von euch gestellte Fragen beispielsweise zu ihrem Berufsbild, zur Zusammenarbeit zwischen Kurator_innen und Künstler_innen oder zu den kuratorischen Überlegungen zur aktuelle Ausstellung beantworten.
16.30–19.30
KöR - Artcaching »
>– ausgebucht –
Meist rennt man achtlos an ihnen vorbei, dabei sind die zahlreichen Kunstwerke, die sich öffentlich zugänglich im Stadtraum verteilen, nicht nur schmückend sondern auch kunsthistorisch relevant und vor allem interessant. Darum möchten wir euch bei diesem Programmpunkt ausgewählte Kunstwerke im öffentlichen Raum näher bringen. In Kleingruppen könnt ihr nicht nur die Stadt und ihre Kunst auf andere Weise entdecken, sondern euch auch untereinander besser kennen lernen. Als Preise für unseren „Rätselrundgang“ durch Wien haben wir für euch Ausstellungskataloge, Plakate, Stofftaschen et cetera von vielen verschiedenen Museen und Kunstinstitutionen aus ganz Österreich organisiert.
ab 22.00
abendliches Zusammenkommen im transporter »
Gratis Willkommens-Shot für alle!

Sonntag, 1. Juni

10.00–12.00
Festival-Brunch »
Gemütliches Picknick im grünen Innenhof des Kunstgeschichte­Institutes (Hauptquartier). Auf Decken und gelben Enzis das bisherige Festival Revue passieren lassen, Bekanntschaften knüpfen und vertiefen. Verwöhnt werdet ihr dabei mit Brot und Gebäck von Ströck, selbst gemachten Marmeladen, allerlei Leckereien von denn's Biomarkt und selbst gebackenem Kuchen.
12.30–14.00
Leopold Museum »
– ausgebucht –
Kurator Ivan Ristić führt persönlich durch die Ausstellung TROTZDEM KUNST! Österreich 1914 – 1918.
100 Jahre nach den Schüssen von Sarajevo widmet das Leopold Museum diese Schau den Schicksalen österreichischer Künstler im 1. Weltkrieg. Ausgehend von den Kriegserfahrungen von Schiele, Egger-Lienz und Kolig beleuchtet die Ausstellung den Kunstbetrieb, der während des Krieges nie stillstand. Die Künstler arbeiteten in offiziellem Auftrag, zu Propagandazwecken, oder in rein eskapistischer Weise scheinbar unberührt von den dramatischen Ereignissen rundum.
– oder –
14.00–16.00
schnittpunkt / 21er Haus »
– ausgebucht –
Ein Workshop zur konfliktuellen Kunstgeschichte
in der Ausstellung WHW/Meeting Points 7: Zehntausend Täuschungen und hunderttausend Tricks
mit Beatrice Jaschke, Nora Sternfeld und Luisa Ziaja
Ort: 21er Haus
Zehntausend Täuschungen und hunderttausend Tricks, ein Zitat aus dem Buch Die Verdammten dieser Erde von Frantz Fanon, ist Titel wie Programm einer Ausstellung um Revolution, Mittelstand und Kolonialisierung und ihre komplexen Zusammenhänge. Diese Ausstellung nehmen wir zum Anlass, um das Verhältnis von Kunst und Politik im Kontext der Kunstgeschichte zu aktualisieren. Im Workshop diskutieren wir in diesem Sinne Fragen und Widersprüche, die sich ergeben, wenn postkoloniale Theorien, antirassistische Museologien, postnazistische und postkommunistische Geschichtspolitiken auf einander treffen. So erarbeiten wir Zugänge zu einer Auseinandersetzung mit künstlerische Positionen, die Kunst und Geschichte als konfliktuell begreifen.
14.30–16.00
TBA21 »
– ausgebucht –
Mit viel Humor, Charme und der seltenen Fähigkeit, sich und seine Arbeit stilsicher zwischen einem Gesamtkunstwerk und romantischem Dandytum zu positionieren, gelang dem aus Island stammenden Musiker, Maler und Performancekünstler Ragnar Kjartansson mit Das Schloss des Sommerlandes eine in vielerlei Hinsicht bemerkenswerte Arbeit:
Gemeinsam mit einer Gruppe von 19 um sich gescharten Künstlern residierte Kjartansson 4 Wochen in den Ausstellungsräumlichkeiten der TBA21–Augarten und produzierte in dieser Zeit ein Filmepos, das bei aller darauf angewandten Ernsthaftigkeit und Disziplin nicht als Film, sondern als Produktionsprozess ernstgenommen und erfahrbargemacht sein will. BesucherInnen stand es offen an diesem Prozess teilzuhaben und sich frei darin zu bewegen. Ausstellungsbetrieb, Kunstproduktion und Kunstwerk verschwimmen dabei. Die Unterscheidungsmöglichkeiten zwischen Poesie, Malerei, Theater, Performance, Film und Musik - selbst zwischen Publikum und Bühne, wurden als Teil künstlerischer Praxis überschritten.

Damit gelingt Das Schloss des Sommerlandes eine ungewöhnliche, wie auch konsequente Überschneidung von Inhalt und Form – wie der Protagonist in der literarischen Vorlage des isländischen Nobelpreisträgers Halldór Laxness unternimmt die 28 Tage andauernde Performance eine Suche nach der „Essenz“ künstlerischer Existenz, zitiert spielerische und romantisierte Vorstellungen und Erfahrungen, zeigt sich vom Scheitern bedroht und bildet zu jedem Zeitpunkt eine überaus ambitionierte Reise ins Ungewisse.
Die an die Performance anschließende Ausstellung läuft noch bis zum 8. Juni und TBA21 lädt im Rahmen eines ca. eineinhalb Stunden dauernden Workshops dazu ein, diese Arbeit sowie die damit verbundenen Fragestellungen und Konzepte direkt am Ort des Geschehens näher kennenzulernen. Dabei soll Interessierten ein Einblick in die organisatorischen und institutionellen Rahmenbedingungen einer solchen, disziplinäre Grenzen durchbrechenden Arbeit geboten werden sowie die Gelegenheit, über die angesprochene Problematiken zu diskutieren.

17.00–18.00
Atelierbesuch Barbara Anna Husar »
Barbara Anna Husar - bildende Künstlerin, Performerin, Regisseurin und Autorin - bietet Einblick in ihr geräumiges Atelier in der ehemaligen Zuckerlfabrik in Brigittenau. Die Erfahrungen durch vielschichtige Auseinandersetzungen, beispielsweise mit einer Ziegenherde in der Wüste Sinai, bereitet Husar mittels Zeichnung, Malerei, Trickfilm, Foto, Objekt, Installation, Salon und Performance multimedial auf. Barbara Anna Husars internationale Aktivität im Informationsaustausch zwischen Kulturen, Wissensgebieten und künstlerischen Medien beschreibt sie mit „Ich bin Teil, Zwischenteil und Teilchenbeschleuniger“.

Kontakt

Das Festival ist leider gänzlich ausgebucht. Wenn du über das nächste Kunstgeschichte-Festival rechtzeitig informiert werden willst, kannst du aber gerne deine Mail-Adresse hinterlassen.




festival@kunsthistoriker-in.at

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kunsthistoriker-in.at

Locations

Kooperationspartner

Sponsoren

Kataloge, Plakate et cetera werden gesponsert von

Österreichische Friedrich und Lillian Kiesler Privatstiftung

Impressum

Für die Organisation verantwortlich: Lisa-Maria Gerstenbauer, Elena Guerrero, Anna Haas, Franziska Niemand, Flora Renhardt, Anna Sauer (Studierendenkurie)
Verband österreichischer Kunsthistorikerinnen und Kunsthistoriker
Barbara Praher, BA
c/o Institut für Kunstgeschichte | Universität Wien | Spitalgasse 2-4 | 1090 Wien
festival@kunsthistoriker-in.at

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